Der wesentliche Kernpunkt des Beitrags besteht darin, eine globale Relektüre der Frage nach dem Heiligen im Lichte der Sinnfrage durchzuführen. Das Heilige wird also als ein menschliches Ereignis verstehen, innerhalb dessen es um den Gesamtsinn der menschlichen Existenz geht. In diesem Zusammenhang stellt sich das Erlebnis des Heiligen als eine ganz spezielle, kostbare Modalität des menschlichen Sich-Auseinandersetzens mit der Frage des Sinnes dar. Die Arbeitsmethode kann wohl als phänomenologisch bezeichnen, aber nur in einer ganz weiten, umfassenden Bedeutung des Adjektivs und folglich ohne eine besondere Berücksichtigung irgendeiner geschichtlichen phänomenologischen „Orthodoxie“. Es werden mit dem Vorschlag einer Reihe von zehn Thesen über das Thema angefangen. Ihr „dogmatischer“ Schein sollte aber nicht täuschen. Sie erfüllen hauptsächlich die Funktion, die Grundpflöcke in den Gang des spekulativen Ablaufs der Darstellung sowohl aufzustellen als auch zu markieren. Sie gelten auch als bloße Anregungen und Denkanstöße zur Fragestellung unseres Themas. Diesen Thesen wird dann eine Reihe von Entwicklungen und Vertiefungen folgen. Sie werden die vorangestellten Thesen zugleich rechtfertigen, erklären, vertiefen und weiterentwickeln.
Sinn oder Nicht-Sinn? Zehn religionsphilosophische Thesen über das Heilige
Francesco Paolo Ciglia
;
2017-01-01
Abstract
Der wesentliche Kernpunkt des Beitrags besteht darin, eine globale Relektüre der Frage nach dem Heiligen im Lichte der Sinnfrage durchzuführen. Das Heilige wird also als ein menschliches Ereignis verstehen, innerhalb dessen es um den Gesamtsinn der menschlichen Existenz geht. In diesem Zusammenhang stellt sich das Erlebnis des Heiligen als eine ganz spezielle, kostbare Modalität des menschlichen Sich-Auseinandersetzens mit der Frage des Sinnes dar. Die Arbeitsmethode kann wohl als phänomenologisch bezeichnen, aber nur in einer ganz weiten, umfassenden Bedeutung des Adjektivs und folglich ohne eine besondere Berücksichtigung irgendeiner geschichtlichen phänomenologischen „Orthodoxie“. Es werden mit dem Vorschlag einer Reihe von zehn Thesen über das Thema angefangen. Ihr „dogmatischer“ Schein sollte aber nicht täuschen. Sie erfüllen hauptsächlich die Funktion, die Grundpflöcke in den Gang des spekulativen Ablaufs der Darstellung sowohl aufzustellen als auch zu markieren. Sie gelten auch als bloße Anregungen und Denkanstöße zur Fragestellung unseres Themas. Diesen Thesen wird dann eine Reihe von Entwicklungen und Vertiefungen folgen. Sie werden die vorangestellten Thesen zugleich rechtfertigen, erklären, vertiefen und weiterentwickeln.I documenti in IRIS sono protetti da copyright e tutti i diritti sono riservati, salvo diversa indicazione.